Unsere Mutterkuh Mara haben wir gegen Ende der Trächtigkeitsdauer zum Kalben rein geholt, damit wir die Geburt besser überwachen können als dies auf der Weide möglich wäre. Sie hat denn auch morgens um 01.00 Uhr einem schönen Kuhkalb das Leben geschenkt. Problemlose Geburt, Kalb vital, alles bestens - so sah es zumindest zuerst aus. Doch das Neugeborene machte keine Anstalten am Euter zu saugen. Also: Kuh melken und dem Kalb per Schoppen die so wichtige erste Milch, das Kolostrum verabreichen. Was dann mit viel Geduld auch gelang. Soweit so gut, am Morgen dann wieder Hilfestellung unsererseits, dass es am Euter saugen möge. Viel Widerstand, doch plötzlich schien es auf den Geschmack gekommen zu sein und hatte "den Dreh raus". Sollten wir aber meinen, dass es von jetzt an selber trinken würde sahen wir uns getäuscht. Erst nach ein paar Tagen funktionierte alles perfekt und wir konnten die Beiden gesund und munter auf die Weide zurück zur Herde entlassen.
Die kleine Milva brauchte etwas länger um gut ins Leben zu starten.